Sag was du willst und nimm dir was du brauchst!
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  • AutorenbildMarlen Harder

Sag was du willst und nimm dir was du brauchst!

Aktualisiert: 7. Juli 2022

Es steckt so viel Potential in Gründer:innen in MV – wir müssen lernen die Synergien zu nutzen und uns selbstbewusst nach vorn zu stellen!


3. "Regionaldialog – Deutschland gründet“


Es war der 3. "Regionaldialog – Deutschland gründet“ – eine Veranstaltungsreihe des RKW Kompetenzzentrums. Die Veranstaltung fand im Rahmen des Modellvorhabens „Best Practice Gründungsökosysteme in den neuen Ländern!“ statt – ein gemeinschaftliches Vorhaben des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) und des Staatsministers und Beauftragten der Bundesregierung für Ostdeutschland, Carsten Schneider.


Für mich war es das erste Mal, dass ich als Gründerin beim Regionaldialog dabei war. Wie toll, dass es gerade dieses Mal in Rostocks heiligen Hallen, der Aula der Universität, in unserem schönen Mecklenburg-Vorpommern stattgefunden hat. Der Fokus lag dieses Mal auf dem Gründungsgeschehen in MV – besonders auf Rostock und Greifswald.


MV ein Ort, wo man sich beim Arbeiten auch wohlfühlen kann... so beschreibt Nico Gramenz von @factoryberlin die heutigen Wünsche der Gründer:Innen in der Podiumsdiskussion treffend beschrieben hat. "Es ist der perfekte Zeitpunkt, um Brücken zu bauen - digitale Möglichkeiten zu nutzen und motivierte Leute an Bord zu holen - Stadt und Land in MV zu vernetzen, und diese wiederum mit Hamburg und Berlin und München - es ist ein Win Win für alle. Wir müssen alle lernen zu sagen was wir wollen, anstatt zu nehmen was wir kriegen.


 

FKK ist das, wofür MV bekannt ist 💯


Was hat denn das jetzt bitte mit uns Gründer:innen zu tun?


Jan Klaiber von Accelerate:MV hat in der Podiumsdiskussion ein Statement einiger internationaler Investoren verraten. "Ihr in MV seid doch bekannt für FKK?


F = Fläche 🛣

K = Kompetenz 🤯

K = Kapital 🪙


Macht was draus!"


 

Leben und arbeiten, wo andere Urlaub machen.


Und dabei sollten wir uns wohlfühlen bei dem was wir tun und genießen was wir jeden Tag vor der Nase haben. Und zwar vereinbar mit uns selbst, Familien, Freunden und unserem eigenen Business nach unseren eigenen Regeln.


Carsten Schneider, Staatsminister und Beauftragter der Bundesregierung für Ostdeutschland, motivierte uns Gründer:Innen in MV: "Ihr dürft nicht so bescheiden sein, ihr habt so tolle Leuchtfeuer in MV, holt euch die Investoren hier her. Die Gründungsszene kann nicht verstaatlicht werden."


Vor der Veranstaltung "Regional Digital Deutschland gründet" und danach gab es Möglichkeiten sich auszutauschen und zu vernetzen. Ich habe von verschiedenen Akteuren, Rednern und Besuchern von vielen Unterstützungsinitiativen erfahren die es bereits regional und überregional gibt.



Zwei der Initiativen waren nicht nur Partner des Regionaldialoges, sie wurden als solche auch ausführlich vorgestellt:


· „ACCELERATE:MV“ des Zentrums für Entrepreneurship der Universität Rostock

· „StartUp NORD°OST° - Leinen los“



 



Als ich mich damals selbständig gemacht habe...


... bin ich im ersten Schritt in die Onlinewelt abgetaucht. Ich wohnte frisch auf dem Land, habe viel "neue" Fahrerei mit den Kids gehabt und war die Woche über allein, weil mein Mann in NRW arbeitet. Ich war erfolgshungrig, hatte ein paar Rücklagen, wollte dennoch den Austausch und schnelle Erfolge. Alles das bot mir das Internet, als ich nach Unterstützung gesucht habe. Und ich bin fündig geworden - in Online Netzwerken.



Ich wurde Stück für Stück in Onlinekursen mit dem Wissen von Coaches und Beratern im deutschsprachigen Raum geschult. Es war so leichter für mich, die knappen Zeitfenster als Mama zu nutzen, um online einfach! mal loszulegen und nicht direkt immense Fixkosten zu bezahlen.



Ja klar, ich habe mein Vorankommen zwar selbst bezahlt, doch sehe ich darin auch vier riesige Vorteile:

  1. Ich habe mir das geholt was ich akut brauchte und musste nicht warten, bis ich es genehmigt bekam.

  2. Ich habe im gesamten deutschsprachigen Raum unter zig internationalen Coaches und Teilnehmer:innen mein Netzwerk entwickelt und das unternehmerische Mindset der Münchner, Wiener oder Kölner direkt mitgeliefert bekommen.

  3. Ich habe mich in Verhandlungen mit privaten Investoren geübt, denn alle Maßnahmen waren durch eigene Mittel nicht finanzierbar.

  4. Ich war von Anfang gezwungen Umsätze zu generieren.



Während der Veranstaltung fand ich eine weitere Erklärung meiner Vorgehensweise in dem Ausspruch von Prof. Dr. Rolfs, CEO und Founder der Arcensus GmbH, der schon einige Firmen gegründet hat und entsprechend seine Erfahrungen mit der Bürokratie in Deutschland hat:


"Statt Fancy Produkten und Fancy Aktivitäten

braucht es eine Entbürokratisierung im Gründungsprozess, das bringt Impact..."



Ja genau - denke ich, dynamischer Impact für jede gute Idee, für jede Person, die sich durch riesige Formularberge und lange Wartezeiten abgeschreckt fühlt. Eine Wertschätzung für jeden, der sich wagt aus eigenen Ideen Taten werden zu lassen.



Selbstverständlich brauchen Ideen Entwicklungszeit, sie müssen reifen und brauchen einen Realitätscheck und einen ausgeklügelten Finanz- und Businessplan. Gerade wenn es darum geht, sich Investoren zu suchen, wird aus dem sanft gestarteten eigenen Job ein planungsintensives Unterfangen.

Am Anfang steht aber gerade bei uns Gründerinnen...

... oft noch einiges an Blockaden im Weg. Sei es aus veralteten Rollenbildern heraus, dem Kapitalmangel oder der Doppelbelastung Familie und Karriere zu balancieren. Genau hier ist es eben oft auch erstmal einmal der wage und leise Versuch bei Gründerinnen und es erfordert einiges an Mut sich auszutesten und zu optimieren was an Ressourcen schon da ist. Bürokratische Abläufe und ewige Wartezeiten lassen dann schnell die Lust und Kreativität im Keim ersticken.



Eine Frage die sich mir im Verlauf des Regionaldialoges immer wieder stellt:


Warum sind mir die ganzen Unterstützungsangebote nicht bewusst aufgefallen?


Abgesehen davon, dass ich generell etwas ungeduldig bin, bin ich aber auch schon einige Zeit 😉 aus dem Studentenumfeld raus. Während der gesamten Veranstaltung, ließ mich ein Gefühl nicht los - wenn von Start Up gesprochen wird - wird die klassische Studentenschaft angesprochen. Nicht ich als Ü40erin, Mutter mit superknappem Zeitfenstern und aus dem klassischen System fallende Sinnvolles-Tun-Wollen-Suchende.


Gut denke ich mir, das trifft doch meinen Ansatz:

Wir Gründer:innen, ob nun Mama oder nicht, müssen uns da mehr einordnen und uns trauen auch in der realen Welt unsere Ideen zu äußern, uns Unterstützer an Land zu ziehen und vor allem sagen was wir brauchen.


Wir müssen nicht alles allein schaffen, wir können Synergien nutzen, um individuell weiter zu kommen und dazwischen kontinuierlich AM Business und dessen effizienten Strukturen und Prozessen arbeiten.

 

Denn wenn ich eins gerade ganz aktuell von einem Fundraisingexperten gelernt habe: "Wenn du zeigen kannst, bis hierhin bin ich ohne Investments gekommen, meine Idee funktioniert, zum Wachstum anstoßen, brauche ich aber jetzt dein Kapital, lieber Investor." dann bist du auf einer sehr guten Position!

 

Ganz im Sinne von „Liebe dein Leben, nicht nur deinen Job!“ möchte ich daran appellieren, lerne darauf zu hören, was DU wirklich willst, Lerne Hilfe anzunehmen und sorge stets gut für dich! Denn ohne dich, fehlt deinem Business der Kopf!



Meine Herzensempfehlung für alle Gründer:innen:


  1. Redet über eure Ideen, macht euch regional schlau, guckt euch um, was es für Netzwerke, Institutionen gibt, lasst euch beraten, fördern und sucht euch eure regionalen Mentor:innen.

  2. Während du darauf wartest, dass du in finanzierten Programmen aufgenommen wirst, musst du nicht in der Warteposition verharren, um effizient voranzukommen. Schließe dich seriösen und wertschätzenden Online - Gemeinschaften an und nutze die digitalen Vorteile und erweitere somit deinen überregionalen Horizont.

  3. Wenn du an dem Punkt stehst, dass du aus eigenen Mitteln heraus, dein Wachstum nicht voran bringen kannst, dann schau mal hier rein bei Deutschland-startet habe ich tolle Blogartikel entdeckt.


Mein Verständnis von der neuen Arbeitswelt ist: Es ist genug für alle da - Leben und Leben lassen, Synergien nutzen, Finanzielle Unterstützung anfordern und bis dahin Selbstverantwortung übernehmen und die eigenen Kräfte mobilisieren, fokussiert und effizient an sich arbeiten und dranbleiben! Immer weiter dranbleiben.


Für uns Gründer:innen in MV bedeutet das: Wenn der Mecklenburger sich von Natur aus etwas schwer tut mit dem modernen Zeugs, dann lass dich nicht davon abbringen, egal was du tust und such dir deine Motivator:innen, deine Kund:innen, deine Gleichgesinnten da wo du sie garantiert findest – überregional und Online. Und sei dir gewiss, den Mecklenburger wirst du dann auch noch überzeugen, es braucht nur ein wenig Geduld 😉 !


Wenn du dich gerade verstanden fühlst und mehr über die Umsetzung meines Ansatzes wissen willst, dann lies hier gern weiter.


Es darf sich gut anfühlen!


Alles Liebe

Marlen


Mitschnitte des Livestreams der Regionaldialoges findest du auf YouTube.



Ich bin Marlen.


Als Unternehmensberaterin und Projektmanagerin habe ich tagtäglich damit zu tun, die Offlinewelt mit der Onlinewelt zu verbinden.

Ich liebe es. Besonders gern kombiniere ich dabei die positiven Dinge beider Seiten und passe sie auf die Bedürfnisse meiner KundInnen an!


Ich kenne die Gefahren und nutze die Chancen für die maximale WIN Situation im aktuellen HIER und JETZT. Denn Nichts ist in Stein gemeißelt, und Veränderungen sind das Leben.


Aus diesem Grund ist es mir ein Herzensbedürfnis, einen Ort zu schaffen, wo die Ablenkung von außen auf das absolut Nötigste reduziert wird und sich meine Kund:innen verstanden, kontinuierlich unterstützt und vor allem gemeinsam fühlen.

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